wie lange dauert ein stromausfall
 

Wie lange dauert ein Stromausfall?

So reagierst du richtig

Ein Stromausfall ist mehr als nur nervig. Dauert er länger an, gefährdet er viele wichtige Systeme, die wir für selbstverständlich halten. Kühlschränke und elektrische Heizungen funktionieren ebenso wenig wie Ampeln, Supermarktkassen oder die Benzinpumpen an der Tankstelle. 

Wie lange also dauert ein Stromausfall in der Regel, und wie reagierst du im Ernstfall richtig? In diesem Artikel geht es darum, mit welchen Ausfalldauern du in verschiedenen Situationen rechnen musst – und wie du dich schon im Vorhinein auf Stromausfälle vorbereiten kannst.

Bo Freimuth, Gründer von Ready24

Dafür nehmen wir jetzt drei unterschiedliche Ausmaße eines Stromausfalls unter die Lupe:

Inhaltsverzeichnis

  1. Stromausfall vor Ort (Nur Wohnung oder Haus betroffen)

  2. Lokaler Stromausfall (Wohnblock oder Stadtteil betroffen)

  3. Überregionaler Stromausfall (Blackout)

1. Stromausfall vor Ort: Nur deine Wohnung oder dein Haus sind betroffen 

Vermutlich hattest du schon den richtigen Instinkt. Bei einem Stromausfall lohnt es sich, kurz aus dem Fenster zu schauen. Sind die Straßenlampen und Ampeln noch an? Brennt bei den Nachbarn noch Licht? Dann handelt es sich vermutlich nur um einen kleineren Stromausfall. Vielleicht liegt der Grund sogar in deinem eigenen Sicherungskasten.

Hast du die Sicherungen überprüft und den Fehler schnell gefunden, ist ein Stromausfall nur eine Sache von Minuten. Entdeckst du eventuelle Anzeichen eines größeren Problems, musst du möglicherweise die Hilfe eines Elektrotechnikers in Anspruch nehmen. Mit einem Notdienst sollte die Behebung aber nicht länger als ein paar Stunden dauern.

Falls du in einem Mehrparteienhaus wohnst und der Fehler in einer zentralen Schnittstelle liegt, ist es Zeit, deinen Hausmeister oder -verwalter zu informieren. Solltest du nur das Belegzeichen bekommen, bleib locker - deine Nachbarn sind vermutlich auf die gleiche Idee gekommen. Die Hausverwaltung und ihr Beauftragter können dir höchstwahrscheinlich eine Einschätzung geben, wie lange der Stromausfall dauert, sobald die Situation begutachtet werden konnte. Binnen eines Tages sollte das Problem im Regelfall aber auch dann gelöst sein. 

Bei einem Stromausfall von mehreren Stunden musst du dir keine großen Sorgen machen. Halte am besten Kühl- und Eisschrank geschlossen, damit deine gekühlten Lebensmittel nicht zu schnell auftauen. Deine elektronischen Geräte mit Gefahrenpotenzial, etwa einen Elektroherd, solltest du darauf überprüfen, ob sie ausgeschaltet sind. Wenn der Strom wieder läuft, springt dann nichts unkontrolliert an. Was du bei einem solchen Stromausfall sonst noch machen kannst, um richtig zu reagieren, findest du in unserem Stromausfall und Blackout Guide


2. Lokaler Stromausfall: Dein Wohnblock oder Stadtteil haben keinen Strom mehr

Bemerkst du, dass nicht nur in deiner Wohnung, sondern in deinem ganzen Straßenabschnitt der Strom ausgefallen ist, steht vermutlich ein größerer Grund dahinter. Der kann harmlos sein, etwa Bauarbeiten, bei denen ein Kabel beschädigt wurde. Eventuell kann es sich sogar um geplante Versorgungsunterbrechungen handeln, etwa für eine Notfallübung.

Hatte deine Region aber beispielsweise mit sehr schlechtem und zerstörerischem Wetter zu kämpfen, wie Stürmen oder Überschwemmung, kann es sein, dass wichtige Infrastruktur beschädigt wurde. In diesem Fall musst du dich eventuell auf einen längeren Stromausfall einstellen.  

In einer solchen Situation solltest du dich nicht unnötig auf die Straße begeben. Durch den Ausfall von Ampelanlagen kann es zu chaotischen Verkehrssituationen kommen und die Unfallwahrscheinlichkeit steigt. Bist du zuhause, besteht nicht automatisch akute Gefahr - vor allem nicht, wenn du dich richtig vorbereitet hast. Folgendes solltest du nach den Empfehlungen des BBK immer vorrätig haben: 

  • Haltbare Lebensmittel für bis zu zwei Wochen 

  • Trinkwasser für mindestens drei Tage 

  • Eine stromunabhängige Lichtquelle wie Kerzen oder eine Taschenlampe

In einem solchen Fall sind vier Elemente des Selbstschutzes besonders wichtig – einer davon ist der Zugang zu Informationen. (Die anderen drei findest du ebenfalls in unserem Stromausfall und Blackout Guide! Hierfür empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, mindestens ein batteriebetriebenes Radio im Haus zu haben. Das mag veraltet klingen, bedeutet aber im Ernstfall, dass du – unabhängig von Stromnetz – wichtige Informationen und Durchsagen von behördlicher Seite erhalten kannst. Noch besser für einen Stromausfall gewappnet bist du mit einem Radio, das weder vom Stromnetz noch von Batterien abhängig ist. Das Ready24 Kurbelradio etwa kann durch Muskelkraft oder Sonnenenergie aufgeladen werden. Über einen USB-Anschluss kannst du zusätzlich noch kleinere Geräte wie ein Handy aufladen.

Leg dir außerdem in der kalten Jahreszeit noch warme Kleidung beiseite, falls bei einem andauernden Stromausfall dein Heizungssystem beeinträchtigt ist. Mit einer solchen Vorbereitung überstehst du auch längere Stromausfälle ohne größere Probleme. 

3. Überregionaler Stromausfall: Blackout

Bei einem großflächigen Stromausfall, etwa in deinem ganzen Bundesland, Land oder gar über Ländergrenzen hinweg, entstehen nicht nur wirtschaftliche Schäden. Er kann Auswirkungen in der gesamten Gesellschaft haben. Unterbrechungen in der Versorgungsketten, Unruhen und sogar Sicherheitsrisiken in Kernkraftwerken können zu den Konsequenzen solcher gravierenden Stromausfälle gehören.

Ein andauernder Stromausfall ist darum ein ernstzunehmendes Risiko. Wie lange ein solcher Stromausfall anhalten mag, ist schwer vorherzusagen, insbesondere wenn er das Resultat eines Hacker-Angriffs oder einer kriegerischen Handlung ist. Umso wichtiger ist persönliche Vorbereitung, um für einen Stromausfall gewappnet zu sein. In unserem Stromausfall und Blackout Guide findest du Strategien, die dir helfen. 


Unsere Zusammenfassung: So reagierst du richtig 

Ausmaß des Stromausfalls Vermutliche Dauer des Stromausfalls Richtige Reaktion auf den Stromausfall
Stromausfall vor Ort (Nur Wohnung oder Haus betroffen) Wenige Minuten bis Stunden Sicherungskasten überprüfen Bei Bedarf Hausverwaltung oder Elektriker kontaktieren
Lokaler Stromausfall (Wohnblock oder Stadtteil betroffen) Wenige Minuten bis mehrere Tage Nicht unnötig Auto fahren Wenn nötig auf Notfallvorrat zurückgreifen
Überregionaler Stromausfall (Blackout) Minuten bis Wochen Per (Kurbel)Radio über Lage informieren Flexibel auf Lageentwicklung reagieren - Gute Vorbereitung zahlt sich aus

Fazit

Die Möglichkeit eines längeren oder großräumigen Stromausfalls zu durchdenken ist ernüchternd. Die Verletzbarkeit moderner Gesellschaft fällt dann richtig auf.

Grund zur Panik besteht aber nicht. Die Energienetze im DACH-Raum gehören zu den besten in Europa und weltweit. Die Statistik der Bundesnetzagentur zur Meldung von Störungen gibt beispielsweise an, dass deutsche Verbraucher pro Person mit nur 10 Minuten im Jahr als durchschnittliche Versorgungsunterbrechung rechnen müssen. Mit eingerechnet sind hier allerdings nicht die Auswirkungen von Naturkatastrophen. Diese können insbesondere der Verursacher von einem längeren Stromausfall sein.

Die Lösung ist darum einfach: Gute Vorbereitung. Wenn du dir deinen Notvorrat und dein Fluchtgepäck anlegst, nutze gerne die kostenlose Ready24 Notfall-App zur Planung.

Damit behältst du jederzeit den Überblick über deine Notfallvorsorge. Und: Fühlst du dich für Stromausfälle oder andere Notfälle gut gerüstet, kannst du im Ernstfall ruhig bleiben, deine Familie schützen und dich sogar noch um deine Community kümmern.

Bo Freimuth, Gründer von Ready24


PS: Wusstest du schon, dass wir noch jede Menge mehr Tipps in unserer Checkheft gepackt haben?

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