Stromausfall & Blackout Guide 2023

damit DeiNE FAMILIE nicht im dunkeln steht

Bo Freimuth, Gründer von Ready24

Durchschnittlich etwas über 10 Minuten pro Verbraucher fällt in Deutschland in einem Jahr der Strom aus.

So berichtet es die Bundesnetzagentur.

Zwischen den Bundesländern variieren die Werte 2020 dabei von nur 8,64 Minuten in Bayern bis zu 19,47 Minuten in Rheinland-Pfalz.

Tatsächlich gehört die Stromversorgung im DACH-Raum zu den sichersten der europäischen Stromnetze. 

Der Haken: Der sogenannte SAIDI-Wert (die Abkürzung steht für “System Average Interruption Duration Index”, was so viel bedeutet wie "Durchschnittsdauer von Systemunterbrechungen") bezieht als Qualitätsindikator nur netzbezogene Ursachen mit in die Berechnung ein. Hierzu gehören etwa Fehler, die in der Zuständigkeit der Netzbetreiber liegen.

Auswirkungen höherer Gewalt, vor allem Naturkatastrophen, oder gar Krieg werden dagegen nicht mit einkalkuliert

 

Stromausfälle in Minuten pro Jahr in Deutschland, Bundesnetzagentur

 


Dabei sind es gerade Naturkatastrophen wie Hochwasser, Stürme und schwere Regen- oder Schneefälle, die lange Stromausfälle auslösen können. Im Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen fiel beispielsweise während der Hochwasserkatastrophe vom Juli 2021 in einigen Gebieten für mehrere Tage der Strom aus, auch in Haushalten, die von der Überschwemmung selbst nicht betroffen waren. 

Liegt ein flächendeckender Stromausfall vor, der ganze Regionen betrifft, spricht man auch von einem Blackout. Bei einem solchen massiven Stromausfall sind vor allem die kritischen Infrastrukturen in Gefahr – von Krankenhäusern bis Mobilfunktürmen. So warnten etwa 2021 österreichische Netzbetreiber davor, dass eine Großstörung in Form eines Blackouts nicht ausgeschlossen werden kann.  

 

Leider liegt es in der Natur der meisten Stromausfälle, dass sie unberechenbar sind. Wann und für wie lange ein Stromausfall anhält, ist nur schwer vorherzusagen. Aber jetzt die gute Nachricht: Auf Stromausfälle kann man sich vorbereiten. Damit lassen sich die meisten Gefahren für Gesundheit und Sicherheit unter Kontrolle halten, und ein Stromausfall muss keine Panik auslösen. Wie diese Vorbereitung aussieht, das erklärt unser Stromausfallguide für 2022.

Unter anderem geht es in diesem Artikel um diese Themen:

  • Warum gibt es überhaupt Stromausfälle? Und wie lange dauern sie in der Regel?

  • Wie solltest du dich bei einem längeren Stromausfall verhalten?

  • Was brauchst du, um auf einen Stromausfall vorbereitet zu sein?  


Warum passieren Stromausfälle? 

Gründe für einen Stromausfall gibt es viele. Unter anderem gehören dazu diese vier: 

  • Naturkatastrophen (z.B. Hochwasser, Stürme, schwere Regen- oder Schneefälle) 

  • Kriminelle, terroristische oder kriegerische Aktivitäten (z.B. Hacker-Angriff) 

  • Wartungs- und Bauarbeiten (z.B. Beschädigung einer Leitung)

  • Ausgelöste Sicherung (z.B. durch Überlastung oder alte elektrische Geräte)

Mehr zu den Gründen für Stromausfälle folgen in einem künftigen Artikel.


Wie lange dauert ein Stromausfall?

Eine Sicherung lässt sich in wenigen Minuten wieder einschalten oder ersetzen. Und auch bei Wartungs- und Bauarbeiten dauert es selten mehr als ein paar Stunden, bis die Lichter wieder angehen. Bei Naturkatastrophen oder einem Hacker-Angriff sieht es aber anders aus.

Gerade bei Überschwemmungen muss der Strom eventuell für ganze Gebiete abgestellt werden. Stehen Teile einer elektrischen Anlage, Verteilerstationen und Netzanschlüsse unter Wasser, besteht für Betroffene und Hilfskräfte durch die elektrische Spannung schließlich Gefahr für Leib und Leben. Im Fall eines solchen langandauernden Ausfalls hilft oft nur Geduld, bis das Wasser zurückgegangen ist – und das kann einige Tage dauern. 

Ebenso kann es bei einem kriminellen, militärischen oder terroristischen Hacker-Angriff einige Tage dauern, bis die Quelle der Attacke identifiziert ist und womöglich noch länger, bis das Problem behoben werden kann.

Lies hier mehr dazu, wie lange ein Stromausfall dauert, wenn dein Haus, dein ganzer Wohnblock, oder wenn du von einem überregionalen Stromausfall betroffen bist.


Wie lange IST EIN STROMAUSFALL RECHTLICH zumutbar?

Ist der Stromausfall nicht auf höhere Gewalt zurückzuführen, sondern liegt in der Verantwortung des Netzbetreibers, kann durchaus Anspruch auf Schadensersatz bestehen. In der Regel haftet der Netzbetreiber - nicht zu verwechseln mit dem Stromanbieter - nach Paragraph 18 der Netzanschlussverordnung für Schäden über 30 Euro bis zu einer Höchstgrenze von 5.000 Euro. Eine Mindestdauer für einen Stromausfall, um einen Schadensersatzanspruch geltend zu machen, ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

Mehr Infos zur rechtlichen Lage bei Stromausfällen folgt in einem künftigen Artikel.


Was KANNST DU bei EINEM längeren Stromausfall TUN? 

Erst wenn sie für einige Zeit weg ist, geht uns auf, wie sehr wir von elektrischer Energie abhängig sind. Stromausfälle sind damit ein hervorragendes Beispiel der Verletzbarkeit moderner Infrastruktur. Ohne Strom gehen nicht nur keine Lampen und Ladegeräte mehr, auch Ampelanlagen, Geldautomaten und Supermarktkassen fallen aus. 

Vier Aspekte sind deshalb bei der Vorbereitung besonders wichtig:  

  • Licht,

  • Wärme,

  • Essen und Trinken, sowie

  • Zugang zu Informationen.   

Du möchtest alle Informationen noch einmal zusammengefasst zum Nachlesen? Dann senden wir dir gerne das kostenlose Ready24 Checkheft zu! Hier findest du umfangreiche Checklisten für verschiedenste Notfallsituationen – auch Stromausfälle.

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4 ESSENTIELLE DINGE DIE DU UNBEDINGT BEI einem Stromausfall BRAUCHST

Idealerweise solltest du immer eine Grundausrüstung für Stromausfälle daheim auf Vorrat liegen haben.

Dann kann dich auch kein noch so plötzlicher Stromausfall aus der Ruhe bringen.

Gerade wenn ein Stromausfall absehbar ist – etwa bei Bauarbeiten in deiner Nachbarschaft oder wenn sich sehr schlechtes Wetter abzeichnet – kannst du dich mit ausreichend Ausrüstung in diesen vier Kategorien gut vorbereitet fühlen:  



 

1. Licht

Bei Stromausfall brauchst du vom Stromnetz unabhängige Lichtquellen. Hierfür solltest du immer eine ausreichend helle und große Taschenlampe mit genügend Batterien zuhause haben. Auch eine Campinglampe ist in so einem Fall gut geeignet.

Achte nur darauf, dass dein Equipment voll geladen ist oder du Ersatzbatterien zur Hand hast. Mit kurbel- oder solarbetriebenen Geräten bist du gleich auf der sicheren Seite. 

 

Unser Ready24 Solar Kurbelradio

 
 

Kerzen und Streichhölzer sind ebenfalls eine beliebte Lichtquelle bei Stromausfall. Tatsächlich kannst du damit in einer angespannten Lage ein bisschen Romantik und Entspannung in deine vier Wände zaubern.

Streichhölzer mit wasserdichter Dose

Diese wasserfesten Sicherheits-Streichhölzer findest du als Standard-Ausrüstung in unserem Notfallrucksack.

 
 

⚠️ Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe warnt aber zurecht, dass offene Lichtquellen auch immer ein erhöhtes Brandrisiko darstellen.

👉 Lass die Kerzen darum nicht unbeaufsichtigt brennen, und achte auf funktionierende Feuermelder. Die funktionieren ja glücklicherweise in der Regel mit Batterien. 

 

 

2. Wärme 

Die meisten Heizungssysteme funktionieren ohne Elektrizität nicht mehr. Gerade in der kalten Jahreszeit und nachts kann es darum bei Stromausfällen empfindlich kalt werden. Warme Kleidung ist deshalb ein Muss, und auch zusätzliche Wärmequellen können helfen.

Mit einem Campingkocher – der gleich noch in der Kategorie Lebensmittel zur Sprache kommt – lässt sich beispielsweise Wasser für eine Wärmflasche erhitzen.

Auch bei uns erhältlich, unser Outdoor Notkocher.

Handwärmer für Notfallrucksack

Wärmepflaster oder Handwärmer für den Winter können, unter der Kleidung getragen, mehrere Stunden lang etwas zusätzliche Wärme spenden. 

 

⚠️ Vorsicht mit dem Einsatz von gasbetriebenen Heizquellen, Öl- und Holzöfen daheim. Gerade wenn sie per Hand angezündet werden müssen oder selten genutzt werden, können Funken, Rauch und andere Gase eine Gefahr darstellen.

👉 Darum mit Umsicht verwenden und nicht vergessen, regelmäßig zu lüften. Generell stellen sie aber eine gute Heizalternative dar - hast du also eine dieser Optionen, lagere rechtzeitig genügend Brennmaterial ein. 


 



3. Lebensmittel und Wasser

Herd, Kühlschrank, Backofen: Bei Stromausfall funktioniert keines der sonst so verlässlichen Küchengeräte mehr. Damit die Lebensmittel so lange wie möglich genießbar bleiben, die Kühlgeräte also am besten erstmal geschlossen lassen. So speichern sie die Kälte auch ohne Strom am längsten.

Zeichnet sich ein längerer Stromausfall ab, müssen die Lebensmittel aus Eisfach und Kühlschrank wohl oder übel nach und nach verzehrt oder weggeworfen werden. 


Nicht nur beim Stromausfall, sondern für jede Art von Notfallsituation empfiehlt es sich, haltbare Lebensmittel als Notvorrat im Haus zu haben. Ausführliche Empfehlungen inklusive Checkliste findest du in unserem Blogartikel Das Notvorrat Einmaleins.

 

Möchtest du auf Nummer Sicher gehen, kannst du außerdem einen Campingkocher in deiner Notfallausrüstung bereithalten – dann natürlich mit extra Gasflasche und Streichhölzern oder Feuerzeug zum Anzünden. 

Auch Wasser sollte zu diesem Lebensmittelnotvorrat gehören. Bei großflächigem Stromausfall kann nämlich auch die Versorgung mit Leitungswasser gestört sein. 3 Liter/Tag pro Erwachsenem im Haushalt (entsprechend weniger für Kinder) solltest du vorrätig haben. Das BBK empfiehlt einen Notvorrat der für 10 Tage reicht – aber schon Essen und Trinken für drei Tage da zu haben, ist ein guter Anfang. 

Als zusätzliche Absicherung solltest du außerdem etwas Bargeld in kleinen Scheinen mit in deine Notfallausrüstung packen. Damit kannst du gegebenenfalls Vorräte nachkaufen, auch wenn Supermarktkassen und elektronische Zahlungsgeräte noch nicht wieder funktionieren. 

 
 


4. Informationszugang

Um sicherzugehen, dass du keine wichtigen Durchsagen von Behörden und anderen öffentlichen Stellen verpasst, brauchst du unbedingt Zugang zu Informationen. Solange dein Handy Strom hat und Mobilfunktürme funktionieren, kannst du natürlich einfach über das Internet nach aktuellen Informationen suchen. Eine aufgeladene Powerbank in der Notfallkiste lohnt sich darum auf jeden Fall. 

Im Fall eines großräumigen Stromausfalls wird allerdings auch das Internet nicht mehr funktionieren. Obwohl es altmodisch klingen mag: Ein Radio ist im Notfall die verlässlichste Informationsquelle und gehört darum in jede Notfallausrüstung. Es muss dafür batteriebetrieben sein, und eine Extrapackung Batterien sind immer eine gute Idee.

Unschlagbar ist natürlich das kompakte Ready24 Kurbelradio, das du mit ein wenig Muskelkraft oder über ein Solarpanel aufladen kannst. Dank einer eingebauten Taschenlampe und einem USB-Port für kleine Elektrogeräte wie z.B. Handys ist es ein echtes Notfall-Multitalent.  

 


Hier findest du noch mal alle Empfehlungen zusammengefasst:  

Das brauchst du bei einem Stromausfall

  • Licht

  • Taschen- oder Campinglampe (+Batterien)

  • Kerzen (+Streichhölzer/Feuerzeug)

  • Wärme

  • Warme Kleidung

  • ggf. Heizquelle (Holz/Gas/Öl)

  • Lebensmittel und Wasser

  • Haltbare Lebensmittel für 3-10 Tage

  • Trinkwasser (3l/Person/Tag)

  • Bargeld in kleinen Scheinen

  • Informationszugang

  • Handy (+Powerbank)

  • Batterie- oder kurbelbetriebenes Radio 






Welche 6 Dinge SOLLTEST du beim Stromausfall TUN?

Aber was ist genau zu tun, wenn dich ein Stromausfall zuhause überrascht hat? Hier ist unser Stromausfall-Spickzettel für den Notfall:


  1. Lichtquelle finden (Taschenlampe oder Kerze)

  2. Ursache identifizieren (Stromkasten checken, Nachbarn fragen, nach Straßenlampen schauen)

  3. Elektrogeräte, die vor Stromausfall in Benutzung waren, ausschalten (z.B. Elektroherd)

  4. Empfindliche Elektrogeräte ausstecken (TV, PC etc.)

  5. Kühlschrank und Gefriertruhe geschlossen halten

  6. Aktuelle Informationen einholen (Solange es funktioniert, über das Handy, danach über Radio) 

Möchtest du auch wissen, was du bei Stromausfall auf keinen Fall tun darfst?

Die Antwort findest du im Ready24 Checkheft! 👇 Jetzt bestellen!

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Stromausfall oder Blackout – so BEREITEST DU DEINE FAMILIE gut VOR

 

Video zum Thema Stromausfall des BBK.
Unsere Empfehlung: Schaut das Video gemeinsam als Haushalt oder Familie und macht gemeinsam einen Plan, wie ihr euch auf Stromausfälle vorbereiten wollt. (Unser Checkheft hilft dabei)

 

Mit diesen Tipps kannst du für dich, deine Familie und dein Umfeld vorsorgen. Komm Stromausfällen zuvor, indem du dir die richtige Ausrüstung anlegst und dir im Voraus überlegst, wie du im Ernstfall reagierst. Hast du Kinder, übe auch mit ihnen das richtige Verhalten. Mehr Ideen zur Notfallvorsorge als Familie findest du in diesem Artikel!

Wir wünschen dir jedenfalls, dass das Licht bei dir anbleibt – fällt es aber doch einmal aus, bist du jetzt rundum vorbereitet. 

Bo Freimuth, Gründer von Ready24


PS: Falls du merkst, dass du noch Ausrüstung benötigst, ist Ready24 der richtige Partner für dich.

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