Stromausfall & Heizung aus?

So hast du es weiter warm

 

Ein Stromausfall ist nie gut. Internet, Kühlschrank und Elektroherd funktionieren auf einmal nicht mehr. Medizinische Versorgung, der Einkauf von Lebensmitteln und sogar der Straßenverkehr können eingeschränkt sein. Einen Überblick, wie du solche Situationen erfolgreich meisterst, findest du in unserem großen Stromausfall- und Blackoutguide. Fällt der Strom im Winter aus, kommt aber noch eine zusätzliche Herausforderung dazu: die Kälte

Ein Stromausfall ist nie gut. Internet, Kühlschrank und Elektroherd funktionieren auf einmal nicht mehr. Medizinische Versorgung, der Einkauf von Lebensmitteln und sogar der Straßenverkehr können eingeschränkt sein. Einen Überblick, wie du solche Situationen erfolgreich meisterst, findest du in unserem großen Stromausfall- und Blackoutguide. Fällt der Strom im Winter aus, kommt aber noch eine zusätzliche Herausforderung dazu: die Kälte

Die allermeisten Heizungssysteme sind auf Strom angewiesen. Was also tun, wenn der Strom weg ist und draußen Minusgrade herrschen? Mit diesen Tipps kannst du dich und deine Familie vorbereiten und bestenfalls sogar noch andere unterstützen. Und auch wenn laut Tagesschau Experten glücklicherweise für diesen Winter nicht mit einem großflächigen Stromausfall rechnen, mögen sie es auch nicht ganz ausschließen. So oder so möchtest du einige Tipps und Ideen (wie den Teelichtofen – dazu unten mehr!) eventuell sogar vorsorglich anwenden, um diesen Winter die steigenden Energiekosten in Schach zu halten.

Die allermeisten Heizungssysteme sind auf Strom angewiesen. Was also tun, wenn der Strom weg ist und draußen Minusgrade herrschen? Mit diesen Tipps kannst du dich und deine Familie vorbereiten und bestenfalls sogar noch andere unterstützen. Und auch wenn laut Tagesschau Experten glücklicherweise für diesen Winter nicht mit einem großflächigen Stromausfall rechnen, mögen sie es auch nicht ganz ausschließen. So oder so möchtest du einige Tipps und Ideen (wie den Teelichtofen – dazu unten mehr!) eventuell sogar vorsorglich anwenden, um diesen Winter die steigenden Energiekosten in Schach zu halten.

Bo Freimuth, Gründer von Ready24

Ein paar Basisinfos

Bevor wir dir einige praktische Wege aufzeigen, wie du auch einen kalten Wintertag ohne Strom und Heizung überstehst, müssen wir leider erst einmal eins tun: Erwartungen dämpfen. Wenn wir im Folgenden davon sprechen, wie du dich und deine Familie im Ernstfall warm hältst, kannst du leider nicht mit kuscheliger Wärme rechnen, wie sie deine Heizungsanlage normalerweise spendet. Aber: Mit ein paar cleveren Tricks bleibt ihr im Fall der Fälle ausreichend warm und sicher. Dafür ein paar Hinweise als Grundlage: 

  • Wohnung oder Haus nicht auskühlen lassen

Wenn du normal geheizt hast, bevor der Strom ausfiel, wird dein Haus oder deine Wohnung noch reichlich Restwärme gespeichert haben. Nutze diese gut, z.B. indem du nur vorsichtig lüftest. Denn: Räume wieder aufzuwärmen, wenn diese erst einmal komplett ausgekühlt sind, braucht deutlich mehr Energie, als wenn sie noch auf Zimmertemperatur sind.

  • Realistisch planen

Zeichnet sich ab, dass du dich auf einen längeren Stromausfall einstellen musst, musst du dir Ressourcen und Energie natürlich einteilen. Realistischerweise reicht es daher zunächst aus, ein Zimmer auf einer Raumtemperatur um die 15°C zu halten. Gemütlich warm ist zwar was anderes, aber die Gesundheit deiner Familie ist damit erst einmal gesichert.

  • Auf einen Raum konzentrieren

Wenn es wirklich richtig kalt wird, ist es meist sinnvoll, sich in einen Innenraum zurückzuziehen. Der sollte möglichst wenig Wärme verlieren, beispielsweise keine oder nur wenige Fenster haben. Bestenfalls ist das Zimmer gerade groß genug, dass alle Mitglieder deines Haushalts darin Platz finden. So wird allein schon eure Körperwärme für höhere Temperaturen im Raum sorgen. 

Ausnahme: Ihr habt eine fest installierte alternative Wärmequelle wie einen Kamin oder Kachelofen – dann natürlich möglichst nah daran bleiben. 

  • Nicht auf eine Wärmequelle verlassen

Alternative Wärmequellen haben oft nur begrenzte Heizkraft. Wähle darum möglichst mehrere Methoden aus, um Wärme zu generieren. Die Kombination macht dich sicherer und sorgt in der Summe für ausreichende Temperaturen.

Nach dieser etwas ernüchternden Einleitung nun aber: Hier sind ein paar praktische Strategien, mit denen du deiner Familie auch ohne Strom einheizen kannst. 



Vier praktische Wege, wie du es ohne Heizung bei einem Stromausfall weiter warm hast (und einer, den du vermeiden solltest)

💧 Notheizung 1: Heißes Wasser

Wasser lässt sich auch auf einer vergleichsweise kleinen Wärmequelle gut erhitzen und ist darum Gold wert. Du kannst es als warmes Getränk verwenden oder in eine Wärmflasche füllen. Unter Decken oder Kleidung gut verstaut, kann dir diese über Stunden hinweg Wärme spenden.

🔥 Notheizung 2: Ofen 

Wenn dein Haus oder deine Wohnung schon einen eingebauten Holz- oder Kachelofen hat, hast du im Notfall natürlich einen echten Vorteil. Achte nur darauf, einen ausreichend großen Holzvorrat einzulagern. Aber es gibt auch mobile Heizungen, die mit anderen Brennmitteln betrieben werden, etwa ein Petroleumofen, Gasheizer oder besonders kompakte Zeltöfen. Achte dann auch hier darauf, genug Brennstoff bereitzuhalten. 

Denk dann aber an folgenden Sicherheitshinweise: 

  1. Trotz Kälte ausreichend lüften, um dich vor Kohlenstoffmonoxid zu schützen

  2. Brandrisiken nicht unterschätzen: Kein offenes Feuer in geschlossenen Räumen, Wärmequellen immer nur unter Aufsicht und in sicherem Abstand zu brennbaren Materialien betreiben

Letzteres ist besonders wichtig, weil die Feuerwehr in einem Stromausfall vermutlich schon voll ausgelastet ist und einen Privatbrand vermutlich nicht priorisieren könnte. Darum warnt auch das BBK explizit vor Brandgefahr bei Stromausfällen. Also besondere Vorsicht walten lassen und am besten sowieso immer einen Feuerlöscher im Haus haben.

🕯️ Notheizung 3: Teelichtofen

Der Teelicht-”Ofen” ist eine ziemlich clevere kleine Erfindung, der Licht- und Wärmequelle kombiniert. Umgedrehte, übereinander gestapelte Blumentöpfe aus Ton werden dabei zum “Lampenschirm” der die Wärme der Teelichter darunter einfängt, speichert und langsam in den Raum abstrahlt.

Auch wenn du damit allein kein Zimmer warm bekommst, kannst du damit doch unkompliziert – und ziemlich gemütlich – zusätzliche Wärme und Licht generieren. Eine Anleitung, wie du einen solchen Teelichtofen selber baust, findest du (später) in unserem kostenlosen Download! 

🍲 Notheizung 4: Essen – warm, kalorienreich und gut gewürzt

Falls dein Speiseplan im Falle eines Stromausfalls ausschließlich aus kalten Dosenravioli besteht, solltest du deine Strategie vielleicht nochmal überdenken. Unterschätz nämlich nicht, welchen Einfluss eine sättigende, warme Mahlzeit auf die Körpertemperatur – und die Laune! – haben kann. 

Auch wärmende Gewürze wie Chili oder Ingwer im Essen können, wenn du sie verträgst, eine wohlig wärmende Wirkung entfalten. Dafür brauchst du natürlich, wie für heißes Wasser auch, eine verlässliche Kochmöglichkeit. In unserem Notfallrucksack sind darum ein kleiner Notfallkocher und eine hitzefeste Emaille-Tasse enthalten. Möchtest du noch mehr Komfort beim Kochen ohne Strom, empfehlen wir unser kompaktes Outdoor-Kochset, das auch für Terrasse oder Balkon super geeignet ist.

🍺 Keine so gute Idee: Alkohol

Alkohol ist leider leider keine gute Wärmequelle. Man fühlt sich zwar wärmer, tatsächlich werden dem Körper aber Wärme und Wasser entzogen. Alkohol also bitte nur verwenden, wenn die Wärme ansonsten sichergestellt ist – zum Beispiel mit den 4 Methoden oben. Dann empfehlen wir dir allerdings wärmstens unseren EmerGINcy: Notfallbrennstoff, Desinfektionsmittel, Nervenstärker und großer Genuß in einem.

Zusatz-Tipps: Wärme speichern

Bei kalten Temperaturen, zum Beispiel an einem frostigen Wintertag, reicht es aber natürlich nicht aus, nur Wärme zu generieren. Du musst die vorhandene Wärme auch gut speichern, damit sie dir nicht gleich wieder an die kalte Luft entweicht. Diese Tipps können wir dafür mit dir teilen.

🧦 Warme Kleidung, Decken und Schlafsack

Ähnlich wie dein Haus oder deine Wohnung  ist auch dein Körper eine echte “Wärmebatterie”. Damit diese nicht ungenutzt verloren geht, hilft nur eines: Sich mit warmer Kleidung gut einpacken, am besten nach dem Zwiebelprinzip in Schichten. Denk auch an Kopf und Hände, über die viel Wärme entweicht. In unserem klassischen Notfallrucksack sind darum unter anderem Handwärmer enthalten, und der Premium-Rucksack bietet mit Mütze, Schal und Biwak-Schlafsack sogar noch mehr Wärmespeicher.

Ein Schlafsack, oder mindestens warme Decken, ist auch unerlässlich, um nachts beim Schlafen nicht auszukühlen. Und unser Geheimtipp: Falls du ein Zelt besitzt, bau dieses im Raum auf, um darin zu schlafen. Im viel kleineren Volumen halten sich Wärme und Körperwärme besser und du schläfst warm und kuschelig.

🫖 Thermoskannen 

Hast du mit deinem Kocher Wasser erhitzt, möchtest du natürlich nichts davon verschwenden! Eine Thermoskanne ist darum eine prima Ergänzung für deine Notfallbox zuhause. Damit hältst du warmes Wasser über Stunden heiß und bereit zum Trinken oder Weiterverwenden.

🌡️ Zimmerwärme halten

Wie oben erklärt, ist es eine vernünftige Strategie, nicht zu versuchen, das gesamte Haus oder die gesamte Wohnung auf einmal zu heizen, sondern sich zunächst auf einen Raum zu beschränken. Um hier die Wärme möglichst gut zu halten, kannst du einige Tricks und einfache Hilfsmittel anwenden:

  • 🚪 Einzelne Hausbereiche mit Vorhängen oder Malerfolie abtrennen (z.B. Treppenaufgänge oder die Haustür) um die Wärme dort zu halten, wo du sie brauchst

  • 🏡 Fenstervorhänge schließen oder Außenrollos runterlassen, um Fenster zu isolieren (wenn diese elektrisch betrieben sind, erkundige dich im Vornherein beim Hersteller nach der manuellen Notöffnung)

  • 🪟 Fenster mit Malerfolie abkleben – das Luftkissen zwischen Plastik und Glas funktioniert als zusätzliche Isolierungsschicht

 

Hier unsere Tipps in der Übersicht:

Alternative Notheizung und Wärmespeicher

Alternative Notheizung und Wärmespeicher Wie? Was du beachten solltest
Heißes Wasser Als Getränk oder Wärmflasche Wasser, dass nicht gleich verwendet wird, in Thermoskanne aufbewahren
Holzofen, Kamin, Petroleumofen, Gasheizer Brennstoff einlagern, Gerät/Kamin gut in Schuss halten Vorsicht Brandrisiko!
Ausreichend lüften
Teelichtofen Kleine, unkomplizierte Wärme- und Lichtquelle Super DIY-Projekt für die ganze Familie
Warmes Essen Mit Notfallkochgelegenheit zubereiten Wenn du es verträgst, wärmende Gewürze wie Chili oder Ingwer verwenden
Zimmerwärme halten Zunächst nur einen Raum heizen Fenster und Türen isolieren, nicht notwendige Hausbereiche abtrennen
Warme Kleidung Warme Kleidung in Schichten übereinander tragen Hände und Kopf nicht vergessen
Decken, Schlafsack und Zelt Vorm Schlafen besonders gut einpacken, um nachts nicht auszukühlen Schlafsack und Decken kombinieren, gegebenenfalls Zelt im Innenraum aufstellen um Körperwärme zu halten

 

Häufig gestellte Fragen

  • Die meisten fest installierten Heizungssysteme sind auf Strom angewiesen. Lässt du die Wohnung oder das Haus dann auskühlen, können sogar Rohre einfrieren und brechen. Droht das bei dir zu passieren, stell sicherheitshalber frühzeitig den Wasserhaupthahn für deine Heizungsanlage ab und lasse das Restwasser ab.

  • Für die allermeisten Heizungssysteme gilt: Leider nein! Darum ist es wichtig, für den Fall eines Stromausfalls alternative Heizquellen bereitzuhalten – dazu oben unsere Tipps.

  • Mit guter Vorbereitung und etwas technischem Know-How ist das tatsächlich möglich! Mehr Tipps und Ideen dazu findest du in einem zukünftigen Blogbeitrag.

Unser Fazit

Ein Stromausfall im Winter kann wirklich empfindliche Konsequenzen haben. Aber: Mit der richtigen Vorbereitung bist du den Naturgewalten nicht hilflos ausgeliefert, sondern kannst dich, deine Familie und deine Community schützen. 

Wenn wir dir dabei noch helfen können, freuen wir uns sehr! Schau dich gerne bei unseren fertig gepackten Notfalllösungen um, mit denen du für eine Evakuation, zuhause und im Auto gut gerüstet bist. Unter “Mehr Equipment” findest du außerdem unsere Lieblingsprodukte, wie etwa unser Kurbelradio-Multitalent, mit denen du dich individuell vorbereiten kannst.

Und um deine Ausrüstung und Pläne unkompliziert zu verwalten, empfehlen wir dir die kostenlose Ready24 App zur digitalen Krisenvorsorge!

Bo-Lennart Freimuth, Gründer von Ready24 👋

 
 

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